Stress als Ursache von Krankheiten lässt sich gut verändern.
Stress ist eine ganz individuelle Angelegenheit
Was für den einen puren Stress bedeutet, ist für jemand anderen die pure Freude. So verschieden die Menschen sind, so individuell reagieren sie auch auf bestimmte Situationen.
Stress ist keine Krankheit. Jedoch kann langfristige Stressbelastung zu den unterschiedlichsten Erkrankungen führen. Beispielsweise wird durch andauernden Stress das Immunsystem geschwächt,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden durch Stress begünstigt und auch die Wahrscheinlichkeit, eine psychische Erkrankung zu entwickeln, steigt an. Wer ständig gestresst ist, hat eine unausgeglichene Work-Life-Balance.
Es kommt also auf die richtige Balance zwischen Anspannung und Entspannung an, sprich einer ausgeglichenen Work-Life-Balance.
Psychischer Stress
Stress ist nicht gleich Stress. Geht es im Büro eine Woche lang drunter und drüber, so ist man sicherlich in dieser Zeit sehr gestresst. Doch dies ist ein überschaubarer Zeitraum und ein Ende ist abzusehen.
Anders sieht es jedoch beim psychischen Stress aus. Von diesem spricht man dann, wenn der Betroffene ständig das Gefühl hat, den Erwartungen seines Umfelds nicht gerecht werden zu können, bzw. diese Erwartungen die eigenen Kapazitäten übersteigen.
Das können lang anhaltende, belastende Situationen sein, wie beispielsweise Mobbing am Arbeitsplatz oder anhaltende Eheprobleme. Die Ursachen sind vielfältig. Leidet eine Person unter psychischem Stress, so kann dies zu Verhaltensveränderungen und daraus resultierenden psychischen Reaktionen führen.
Dieser Stress will kompensiert werden, sodass die Betroffenen anfangen, ihr Verhalten dem Stress anzupassen. Dies kann sich darin äußern, dass weniger gegessen wird oder die Betroffenen sich nicht mehr gesund ernähren. Manche greifen beispielsweise öfter zur Zigarette.
Auch der Schlaf wird in der Regel deutlich schlechter. Diese Veränderungen in Kombination mit dem anhaltenden Stress haben über kurz oder lang Auswirkungen auf die Gesundheit und erhöhen das Krankheitsrisiko. Dann kann Stress als Ursache von Krankheit wirken.
Mögliche Erkrankungen aufgrund von Stress
Seelische Erkrankungen
- Burn-out
- Depressionen
- Tinnitus
- Angststörungen
- Panikattacken
- Unruhe
- Nervosität
- Reizbarkeit
- Verlustängste
Körperliche Erkrankungen
- Schlafstörungen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Herz-Kreislaufprobleme
- Schwindel
- Geschwächtes Immunsystem
- Muskelverspannungen
Wie geht man am besten mit Stress um?
Aktiv gegen den Stress
Eine vielversprechende Möglichkeit Stress vorzubeugen ist sicherlich die körperliche Aktivität. Denn wer sich viel bewegt, wird automatisch leistungsfähiger und ist gleichzeitig weniger anfällig für Stress. Hierzu gehört auch eine gesunde Ernährung sowie der Verzicht von Alkohol und Nikotin.
Stress mit Entspannung vorbeugen
Es ist kein Geheimnis, dass entspannte Menschen weniger stressanfällig sind. Gönnen Sie sich regelmäßige Auszeiten, legen Sie einen Wellness-Tag ein oder wenden Sie Entspannungstechniken an. Hier haben sich Meditation und auch meditative Sportarten wie Yoga, Tai-Chi oder Qigong sehr bewährt.
Auseinandersetzung mit dem Stress
Setzen Sie sich mit den Stressfaktoren in Ihrem Leben bewusst auseinander.
- Wo ist eigentlich das Problem?
- Welche Dinge und Begebenheiten stressen Sie genau?
Schreiben Sie sich diese Punkte am besten auf.
Wenn die Situationen, welche zu Stress führen, aufs Papier gebracht werden, verlieren sie ihren Schrecken und es ergeben sich neue Ansätze und Lösungswege.
Stress vorbeugen
Es ist gar nicht nötig, sämtliche Faktoren, welche zu Stress führen, zu vermeiden. Das ist auch meist nicht möglich.
Viel wichtiger ist es, seine Sicht der Dinge zu verändern und die Stress auslösenden Faktoren in einem neuen Licht zu betrachten. Auch kann es sehr hilfreich sein, klar zum Ausdruck zu bringen, wenn es zu viel wird und seine Grenzen abzustecken.
Das ist kein Zeichen von Schwäche. Im Gegenteil. Sie sorgen für sich und stehen für sich und ihr Wohlergehen ein. Auch um Hilfe zu bitten, ist ein adäquates Mittel. Sie müssen nicht alles alleine stemmen.
Versuchen Sie an, Ihren freien Tagen bewusst zu entspannen, indem Sie sich Zeit für Ihre Hobbys nehmen, sportliche Aktivitäten einbauen oder lange Spaziergänge unternehmen.
Fazit
Stress macht sich im ganzen Körper bemerkbar. Sowohl psychisch als auch physisch. Achten Sie auf sich und hören Sie in sich hinein.
Ignorieren Sie Warnsignale wie Schlafstörungen, Gereiztheit, Unruhezustände, Kopfschmerzen und dergleichen nicht, sondern gehen Sie aktiv dagegen vor.
Versuchen Sie negativen Stress in positiven Stress umzuwandeln und gönnen Sie sich auch Ruhephasen, um Ihre Akkus wieder aufzuladen.
Finden Sie für sich Ihr individuelles Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung. Dies sorgt dafür, dass Stress als weniger belastend empfunden wird.
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